Verbraucherstudien und Werbeartikel
In Europa ist es vor allem die deutsche Werbeartikel-Industrie, die seit Jahren durch regelmäßige Marktuntersuchungen und Studien für Markttransparenz und Planungssicherheit sorgt.
Dies ist vor allem den dahinterstehenden Verbandsaktivitäten des Gesamtverband der Werbeartikel Wirtschaft e.V. / GWW und dem Promotional Product Service Institut / PSI zu verdanken.
Aber auch die Studien aus dem US-amerikanischen Werbeartikelmarkt sind stets wichtige Taktgeber, zumal sie immer wider auch global aufgezogen werden.
Die Wissensplattform der WerbeART-Gruppe widmet den wissenschaftlich validen Studien über Werbeartikel daher aus gutem Grund breiten Raum unter der Rubrik “Werbeartikelwirkung”.
Verbraucherstudien und Werbemittel
Doch sind es nicht allein die in Eigeninitiative generierten Studien, die uns Einblicke in das Seelenleben von Werbeartikel-Zielgruppen verschaffen.
Vielmehr verdienen gerade auch die Verbraucherstudien immer wieder unsere Aufmerksamkeit. Insbesondere dann, wenn sie sich mit allgemeinen Befindlichkeiten der Konsumenten beschäftigen – statt mit spezifischen Branchen.
Schließlich sind Werbemittel-Empfänger immer auch als Konsumenten zu betrachten. Und in diesem Zusammenhang lässt eine neue Studie von Nielsen aufhorchen.
Lust auf Neues
Die Frankfurter Dependance des global agierenden Marktforschungsunternehmens mit Stammsitz in New York hat soeben die Ergebnisse einer internationalen Marktforschungsstudie aus dem Februar und März diesen Jahres vorgelegt.
Analysiert wurden das Verhalten sowie die Motive von über 30.000 Konsumenten in 60 Ländern Europas und anderen Kontinenten.
Speziell für den deutschen Verbraucher ist die Lust auf Neues der entscheidende Impuls, ein neues Produkt zu erwerben.
Diese Einstellung trifft für gut ein Viertel der befragten Deutschen zu (26%). Ähnlich gelagert ist die Quote derjenigen Interviewpartner, die sich mit dem Kauf einer Novität einfach zwischendurch belohnen möchten.
Erst an dritter Stelle wird der Preis-Impuls genannt (20%). Das allerdings unterscheidet die Deutschen deutlich vom europäischen Durchschnittsbürger.
Ferner bestätigten 60% der hierzulande befragten Konsumenten ihre Bereitschaft, zu einer neuen Marke zu wechseln. Auf ähnlich hohe Zustimmung können Hersteller beim deutschen Verbraucher zählen (57%), wenn sie neue Produkt-Varianten auf den Markt bringen.
Sind diese dann auch noch Nutzer-freundlich – umso besser. Im europäischen Vergleich haben sich preiswerte Produkte ganz oben auf der Wunschliste positioniert (44%).
Es folgen Produkte aus natürlichen Materialien (28%) und solche, die zu einem nachhaltigen, gesunden Lebensstil passen (26%).
Signale an die Werbemittel-Industrie
Das ist gleichzeitig auch ein Signal an die Werbeartikel-Industrie. Sinnvolle, Nutzer-freundliche Novitäten sind nach wie vor starke Treiber eines Werbeartikel-Sortimentes.
Das gilt ausnahmslos auch für Markenanbieter. Auch sie müssen mit Variationen des Sortimentes auf der Begehrlichkeitsskala punkten.
Andererseits haben auch nachrückende Marken-Produzenten der Werbeartikel-Industrie in Deutschland erhöhte Chancen, vom Empfänger als Brand wahrgenommen zu werden – wenn die Produkt-Attribute stimmen.
Nicht zuletzt gilt dies für den zunehmend auch vom Verbraucher/Empfänger gewichteten Aspekt der Nachhaltigkeit: die Verwendung natürlicher Materialien und die Kompatibilität mit einem gesunden Lifestyle.