Greifbare Wertschätzung in der Wischi-Waschi-Kultur
Seit 2001 veröffentlicht das Meinungsforschungsinstitut Gallup jährlich Deutschlands wohl renommierteste und umfangreichste Studie zu Arbeitsplatzqualität und Mitarbeiterbindung: den Gallup “Engagement Index”.
Die aktuellsten Zahlen aus der Studie von 2014 liefern beklemmende Einblicke in den Arbeitsalltag deutscher Arbeitnehmer. Demnach darf nur kleiner Zirkel von lediglich 15 Prozent der Angestellten als hochmotiviert gelten mit adäquaten emotionalen Bindungswerten an Unternehmen und Unternehmenskultur.
Dahinter lauert schon gleich das Fluktuationspotential. Denn den “Happy Few” stehen in gleicher “Mannschaftsstärke” die Abtrünnigen gegenüber: die mit der inneren Kündigung in der Tasche. Emotionale Bindung gleich Null. Auch sie kommen auf 15 Prozent.
Der verbliebene Rest schiebt als graue, uninspirierte Masse mit dürftigen emotionalen Bindungswerten an den Arbeitgeber allenfalls Dienst nach Vorschrift. 85% der Angestellten auf dem Abstellgleis oder kurz davor? Klingt schlecht und kostet viel, zu viel – den Arbeitgeber nämlich.
Demotivierte Angestellte sind Stress-anfälliger und lassen dies an Kollegen und Familie aus. Sie machen mehr Fehler und weisen einen höheren Krankenstand aus. Durchschnittlich kommen die Kollegen mit niedrigem bis gar nicht mehr vorhandenem Bindungslevel auf bis zu fünf Tage mehr an Fehlzeiten im Vergleich zu den emotional hoch gebundenen.
Emotionale Bindung macht den Unterschied
Für ein mittelständisches Unternehmen ab 1.000 Mitarbeitern kommen da schnell hohe 6-stellige Zusatzkosten zusammen. Das geht dann auch schnell bei größerer Belegschaft in den Millionenbereich.
Aber noch entscheidender ist die unternehmerische Power. Gerade auch die motivierten Mitarbeiter machen den Unterschied zum Wettbewerb: “Motivated employees can make all the difference in a successful company.”
Nun gilt als unstrittig, dass Motivation und emotionale Mitarbeiterbindung im wesentlichen die Führungsqualitäten des unmittelbaren Vorgesetzten widerspiegelt.
Und wer sich jemals etwas näher mit dem Thema Mitarbeitermotivation auseinandergesetzt hat, weiß, welche komplexen Dimensionen sich dabei auftun. Um den Handlungsauslösern für Leistungsmotivation bei Mitarbeitern oder der Kaufmotivation bei Kunden auf die Schliche zu kommen, bedarf es schon der Kenntnis einiger psychologischer Prozesse.
Motivationsverstärker und Anerkennung
Doch noch vor dem Einstieg in profundere Gefilde gibt es einfache, aber äußerst wirkungsvolle Instrumente der Wertschätzung. Dazu muss dieser Begriff wieder neu aufgeladen werden.
Deutschlands aktuell wohl berühmtester Personaler, der ehemalige Telekom-Manager Thomas Sattelberger, beklagt, dass der Begriff der Wertschätzung in vielen Unternehmen zu einer reinen Phrase verkommen sei: “Unternehmenskulturen sind heute Wischi-Waschi-Kulturen.”
Personalarbeit ist eben keine Dienstleistung, sondern Unternehmensgestaltung. In diesem Denken liegt die Hebelwirkung.
Werbeartikel liefern auch in diesem Fall ein effektives Implementierungsinstrumentarium.
Werbeartikel aktivieren das Belohnungszentrum unseres Gehirns. Sie werden als Belohnung gewertet – weit mehr als beispielsweise digitale Gutscheincodes oder Incentives.
Was immer zu kommunizieren ist – Anerkennung, Unternehmensziele, Unternehmensphilosophie, CI, CRS, Diversität, Inklusion, Innovation: Hapticals machen alles unmittelbar begreifbar, verankern taktile Botschaften jederzeit abrufbar.
Der Werbeartikel als Botschafter der Wertschätzung eröffnet neue Dimensionen. Zurück in die Zukunft, zurück zur persönlichen, greifbaren Wertschätzungskultur!