Was Sie über die neue Form des Geldverbrennens wissen sollten
Adfraud? Die meisten werden bei diesem Begriff mit den Schultern zucken. Gebildet wird er aus zwei englischen Worten: “ad”, die Kurzform für Anzeige, und “fraud”, der Betrug. Anzeigenbetrug also.
Nun werden Sie vielleicht einwenden, wie das funktionieren soll? Diese neue Form des Betrügens geht einher mit der Digitalisierung der Kommunikationswelt, die auch die Online-Werbung ungeahnt beflügelt.
Aber eben nicht nur die. Überall, wo viel Geld verdient wird, sind Trittbrettfahrer und Betrüger schon in Sichtweite. Abgezockt und professionell. Das ist wie in der Geschichte vom Hasen und dem Igel. Was wie so oft im Digitalbusiness seinen Ausgang in den USA genommen hat, erreicht nun auch die digitalen Küsten Europas.
Die Association of National Advertisers beziffert den Schaden durch Adfraud allein in den USA in 2015 auf rund sechs Milliarden US-Dollar. Für das laufende Jahr legt man noch eine Schüppe drauf und wird voraussichtlich bei 7,2 Milliarden Dollar landen, die einfach so, ohne jede Gegenleistung, die Besitzer wechseln. Kein schlechter Schnitt für die Digitalganoven, für die werbende Industrie schlicht eine Katastrophe.
Bei uns in Deutschland nimmt das Thema gerade an Fahrt auf. Verlässlich geschätzte Verlustzahlen sind wegen fehlender allgemeiner Standards noch nicht zur Hand. Dennoch verweisen Schätzungen auf einen Annäherungswert zwischen fünf und zehn Prozent der Gesamtaufwendungen – Millionenverluste, die sich rasend schnell aufaddieren.
Klickbots sind immer und überall
Und es sind beileibe nicht nur die berühmt berüchtigten Klickbots, die die Cost-per-Klick-Verträge durch entsprechende, beliebig skalierbare Klick- und Viewabilityraten in phantasievolle Konversionsraten schrauben.
Neben diesem Klickbetrug kennt die digitale Werbeunterwelt noch weitere effektive Formen des gegenleistungsfreien Rahmabschöpfens. Stichworte gefällig? Voilà: “Impression-Betrug”, “Pixel Stuffing”, “Ad Stacking” bzw. “Stapeln” sowie “Site Fraud”. Ein nettes Portfolio, für das Ihre betreuende Online-Agentur eigentlich schon eine eigene Unit aus der Taufe heben müsste, um auf dem Laufenden zu bleiben. Was die Kosten nochmals in die Höhe treiben würde …
Werbeartikel schützen vor Adfraud
In einer Welt des digitalen Marketingtreibsandes gilt es also, seine Online-Investitionen zu gewichten. Selbstverständlich ist die Online-Werbung fester Bestandteil des Marketingmixes. Wenig sinnvoll erscheint es jedoch, seine Unternehmenskommunikation einseitig zu gewichten. Auch im 21. Jahrhundert zählt ein gut vernetzter Marketingmix.
Die digitalen Unwägbarkeiten wird niemand in den Griff bekommen. Marketers mit Augenmaß werden die Risiken solide abpuffern durch angemessene Werbeartikel-Etats.
Kommunikation lässt sich am effektivsten in den Köpfen der Zielgruppen verankern, wenn sie anfassbar ist.
Wir bleiben beim Wahrheitssinn
Ein stimmiger Werbeartikel von klarer Qualität, passgenau auf Kommunikation, Markenversprechen und Markenwahrnehmung abgestimmt, bewirkt mehr als Tausende von Klicks und führt zu messbaren Steigerungsraten bei der Konversion. Denn unser Tastsinn hat für uns auch die Funktion eines Wahrheitsinns. Fühlt sich etwas überzeugend, richtig an? Wir können uns nicht verfühlen!
Physische Werbung steigert das Besitzbegehren. Unter dem Strich avanciert das physische Werbemedium damit auch zum günstigsten Werbeleistungsträger.
Denn was alleine zählt, ist die Konversionsrate – die Leitwährung des digitalen Zeitalters.