Warum wir Werbeartikel und analoge Produkte anfassen wollen
Während der digitale Sog immer mehr Produkte in immaterielle Sphären zieht, häufen sich jetzt Signale für Ermüdungserscheinungen. Insbesondere junge Zielgruppen entdecken die Qualitäten haptischer Objekte neu: Analoge Produkte boomen, teils in Rekordtempo.
Auch ein Thema, das derzeit immer häufiger für Schlagzeilen sorgt. Einen interessanten Überblick über angesagte Produktkategorien liefert beispielsweise ein jüngerer Beitrag der Online-Ausgabe von WiWo.
Digitale Konkurrenz denkt um
Wertvoller Input für unseren Werbemittel-Blog inklusive Hintergrundwissen. Denn zu den unstrittigen Konstanten der Werbe-Investitionen der letzten Jahrzehnte zählt die Tatsache, dass rund jeder zehnte Euro (zuvor fast jede zehnte DM) in gegenständliche Werbung investiert wurde. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Ein zuverlässiger Indikator für den gleichbleibenden hohen Stellenwert analoger Produkte. Und natürlich profitiert der Werbeartikel im Umkehrschluss nun auch vom um sich greifenden Analogboom.
Zu den analogen Produkten, die boomen, zählen u.a. Schallplatten mit einem Umsatz von 70 Mio. Euro in 2016 (plus 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Bücher florieren wieder, während E-Books seit Jahren unter 5 Prozent stagnieren – laut einer Online-Umfrage der Marktforscher von YouGov hielten nur 13 Prozent der Teilnehmer (ab 18 Jahren) klassische Bücher für verzichtbar. Malbücher und Buntstifte verzeichneten 2016 einen Umsatz von 45 Mio. Euro, was einem Anstieg von 80 Prozent im Vergleich zu 2015 entspricht.
Ebenfalls im Aufwind: Notizbücher, Schreibgeräte, Kalender, Handarbeits-, Heimwerker- und Gartenbedarf, Oldtimer, Polaroidkameras, Brettspiele …
Dass es sich nicht um Ausnahmeerscheinungen handelt, belegt insbesondere die digitale Konkurrenz, die umdenkt und analoge Filialen eröffnet, z.B. urlaubsguru.de, Home 24, Made.com (Designermöbel), Zalando, Amazon …
Hintergrundwissen: Warum wir Produkte anfassen wollen
Woher aber rührt der schienbar unwiderstehliche Drang, Produkte anzufassen? Und warum profitiert auch der Werbeartikel vom allgegenwärtigen Analogboom? Bequem und billig zählen zu den Hauptargumenten fürs Online-Shoppen und markieren gleichzeitig auch Grenzen. Das begehrte Erlebnis für die Sinne entfällt, was auch die Emotion dämpft. Prüfmöglichkeiten für die angebotene Qualität, bei denen Fingerspitzengefühl und Handhabung die Hauptrollen spielen, entfallen ganz.
Stattdessen dominiert monotone Mechanik. Sie konterkariert sowohl die Lust an der Berührung als auch das Bedürfnis nach taktiler Herausforderung inkl. Erfolgserlebnis, wenn man die Funktion erfasst hat.
Psychologischer Wahrheitssinn
Mehr noch, als Homo hapticus ist der Mensch auf seinen Tastsinn angewiesen, u.a. um die materielle Welt im wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen, sich sicher zu fühlen, die Authentizität und Qualität sowohl von Produkten als auch zwischenmenschlichen Beziehungen zu verifizieren. Auf diese Weise übernimmt unser Tastsinn die Rolle eines psychologischen Wahrheitssinns.
Im digitalen Sog mutiert der haptische Sinn zum Statisten. Wie es in einem empfehlenswerten Beitrag im Online-Magazin der Zeit heißt: „Das Individuum im Datenstrom sucht Halt bei den Gegenständen.“
Noch ein ausschlaggebender Grund, warum wir Produkte (wieder) anfassen wollen.
Werbemittel im Analogboom
Hintergrundwissen, das sich im Beratergespräch auch für die Bedeutung der haptischen Werbung heranziehen lässt. Schließlich zahlen die aufgezeigten Mechanismen und Zusammenhänge auch auf die ungebrochene Beliebtheit gegenständlicher Werbeträger ein. Werbemittel sind ein essentieller Teil des Analogbooms. Denn nicht nur die Produktwelt, sondern auch die Werbebotschaften verflüchtigen sich zusehends im virtuellen Raum.
Das steigert den Wert von Werbeartikeln als begreifbare Botschafter mit Zuwachsraten. Denn sie sprechen unsere Sinne an, wecken Emotion und überzeugen mit handfesten Argumenten. Als nützliche Alltagshelfer bleiben sie lange in Blick, Griff und Erinnerung.
Weiterer Pluspunkt: Werbemittel empfehlen sich als Lifestyle-Produkte, die auf den ersten Blick individuelle Qualitäten vermitteln, z.B. ein schicker Schreiber, ein cooles Notizbuch, eine raffinierte Tech-Tasche, ein Kuschelbär mit Öko-Diplom, ein Motto-Pin, vegane Werbeartikel, eine liebliche Blüte als Teesieb, der Fanschirm zur Automarke … vorzeigbar statt austauschbar.
Und nur eine Mini-Auswahl all der werbestarken Produkte, mit denen die Werbeartikelspezialisten und -Lieferantender WerbeART die Kommunikation ihrer Kunden beflügeln. Ihre Spezialität: Werbemittel als begreifbare Botschafter, so individuell wie Sie und Ihre Kunden.