Werbeartikel und der Klimagipfel in Paris
Jede Zeit hat ihre Werbeartikel. Und mit steigender Relevanz der Umweltthematik wird eines immer deutlicher: Der Werbeartikel des 21. Jahrhunderts wird mit steigender Frequenz auch die Facettenvielfalt der Nachhaltigkeit widerspiegeln und transportieren.
Regenerative Energiewirtschaft und Umweltschutz sind die beiden wichtigsten Topics des am 30.11.2015 in Paris gestarteten Klimagipfels. Gleich zwei Wochen des zu Ende gehenden 2015 sind dem Weltklima gewidmet.
Und unabhängig davon, ob die Teilnehmer ihre ehrgeizig formulierten Ziele erreichen oder einmal mehr nur eine Annäherung an die Zielsetzungen erreichen: die Themen Klimawandel und Klimaschutz werden uns nie mehr verlassen.
Klaus Töpfer, der frühere Umweltminister und weltweit anerkannte Umweltexperte hat es im Rahmen einer Nachhaltigkeitspreisverleihung der deutschen Wirtschaft 2012 bündig auf den Punkt gebracht: “Jemand, der heute nicht die Umwelt in ihrer Qualität mit einbindet, wird ökonomisch keinen Erfolg haben können. Das ist der entscheidende Punkt.”
“Mission Innovation”
In diesem Sinne zeigt auch die auf dem Pariser Klimagipfel vorgestellte “Mission Innovation” die Richtung an, in die es weitergeht. “Mission Innovation”, dahinter verbergen sich zwei aufeinander abgestimmte milliardenschwere Programme von 30 Superreichen und 20 Staaten. Auf Unternehmerseite mit im Boot sind u.a. der frühere Microsoft-Mastermind Bill Gates als eine der treibenden Kräfte dieser Initiative, Jeff Bezos (Amazon), Mark Zuckerberg (Facebook), Jack Ma (Alibaba), Meg Whitman (HP) sowie der SAP-Mitgründer Hasso Plattner.
Das gemeinsame Ziel: die Nutzung sauberer Energie in den Entwicklungsländern im Wettlauf mit dem Klimawandel voranzutreiben. Bei einer solchen geballten Prominenz an Befürwortern aus der globalen IT-Wirtschaft gehört keine prophetische Gabe dazu, dem Thema Nachhaltigkeit weitere Zuwachsraten auch in Kommunikation und Marketing in Aussicht zu stellen.
Hinzu kommt das parallel erwachende Problembewusstsein der Gesellschaften rund um den Globus. Meinungsumfragen in 40 Staaten haben ergeben, dass durchschnittlich 78 Prozent der befragten Bürger für einen geringeren CO2-Ausstoß ihres eigenen Landes plädierten.
Grüne Unternehmenskommunikation
Somit kommen auch für Marketing und Kommunikation zwei ganz entscheidende Faktoren zusammen: Das Treiben der Nachhaltigkeitsthematik im erweiterten Sinne durch Regierungen und globale Konzerne auf der einen sowie die exponentiell ansteigende Sensibilität der Konsumenten auf der anderen Seite.
Drittens haben wir es hier sowohl mit einem globalen Trend zu tun als auch mit seinen jeweils regionalen Besonderheiten und Verästelungen. Für den Werbeartikeleinsatz eröffnet sich hierdurch ein weites Feld.
Unsichtbare Leistungen begreifbar machen
Maschinenbau, Transport- und Logistikunternehmen, Autoindustrie und Bauwirtschaft, Konsumgüterindustrie und Verpackungsindustrie, IT und der Industrie 4.0 – Komplex – sie alle werden kommunikativ unter Beweis stellen müssen, dass sie ressourcen- und energiesparender zu Werke gehen. (Be)greifbar werden ihre zumeist unsichtbaren Leistungen am ehesten durch adäquate Werbeartikel. Hinzu kommt, dass sie sich so am trennschärfsten von ihrem Wettbewerb profilieren können.
Überall dort, wo es um regenerative Energien geht und Umweltthemen wie CO2-Reduktion, Abfallwirtschaft und Recycling, schlägt die Stunde nachhaltiger Hapticals. Umweltbewusstsein und nachhaltiges Streben als Firmenphilosophie sind dann am überzeugendsten, wenn sie durch gegenständliche grüne Werbung berührbar, anfassbar sind.
Ihr eigener kleiner Klimagipfel
Salopp formuliert: Veranstalten Sie als werbendes Unternehmen auch mit der Auswahl Ihrer Werbemittel Ihren eigenen kleinen Klimagipfel, der wirkt sofort. Gerade in Deutschland, das sich spätestens nach der Entscheidung von 2011 zum Atomausstieg bis 2022 im Zusammenhang mit der Reaktorkatastrophe von Fukushima den Ruf eines “Klimastrebers” erarbeitet hat, ist das Umweltbewusstsein auf einem vergleichsweise hohen Stand.
Zahlreiche große Marken und mittelständische Unternehmen haben sich zu den Prinzipien von CSR und Nachhaltigkeit bekannt und erwarten dies auch verpflichtend von den Unternehmen ihrer Wertschöpfungskette, Tendenz steigend.
Auch die Werbeartikelindustrie hat darauf offensiv reagiert, wie die wachsende Zahl an Zertifikaten und Eigeninitiativen aus den Bereichen Qualitätsmanagement/Ökonomie (EFQM, ISO 9000 ff. u.a.), Umweltschutz/Ökonomie (EMAS, ISO 14000 ff., ÖKOPROFIT u.a.), FSC, Blauer Engel, Ökotex 100 plus u.a. (ökologische Produkte) sowie Arbeitsbedingungen (SA8000, BSCI, OHSAS 18001, OHRIS u.a.) und gesellschaftliches Engagement/Soziales unterfüttern.
Von den Mitgliedern der WerbeART-Gruppe erhielt der Taschenexperte Halfar das Umweltzertifikat Ökoprofit in diesem Jahr. Bei den erstmals in diesem Jahr verliehenen PSI Sustainability Awards gelang den Bielefeldern sogar der Sieg in der Kategorie Environment Initiative 2015.
Wichtige, unternehmensindividuelle Bausteine, die in ihrer Gesamtheit helfen, die Ziele des Klimagipfels von der Utopie in die Realität zu transferieren.