Gute Gründe für den Werbeartikel-Einsatz in der Unternehmenskommunikation
Nutzen Sie die kommunikativen Talente von Werbeartikeln im Kommunikationsmix? 43 Prozent aller Unternehmen in Deutschland tun es – mit steigender Quote, je größer der Betrieb ist. Bei den kleinsten Unternehmen sind es häufig die einzigen Werbeinstrumente, die genutzt werden – die Einsatzquote liegt hier bei 40 Prozent.
Beeindruckende Zahlen, mit denen der neuste Werbeartikel-Monitor bilanziert. Initiiert wird diese Studie vom GWW Gesamtverband der Werbeartikel-Wirtschaft e.V., durchgeführt von der DIMA Marktforschung.
Jeweils zum Jahresausklang wird der Werbeartikel-Monitor aktualisiert. Befragt wurden für die aktuelle Ausgabe 500 repräsentativ ausgewählte Unternehmen, von kleinsten Firmen bis zu Konzernen.
Werbeartikel bleiben führend im Kommunikationsmix
Die neusten Zahlen wurden kürzlich anlässlich der Pressekonferenz in Düsseldorf zur internationalen PSI-Leitmesse der Branche vorgestellt.
Mit Blick auf die Einsatzquote kann selbst Online-Werbung mit 39 Prozent nicht mithalten, der Abstand hat sich im Vergleich zum Vorjahr sogar um zwei Prozent vergrößert: Im Kommunikationsmix bleibt der Werbeartikel in der Entscheider-Gunst mit 43 Prozent top-gesetzt.
Klassiker wie Tageszeitungen (27%), Radio (5%) und Fernsehen (2%) stagnieren auf gesunkenem Niveau.
Hohes Umsatzniveau mit 3,47 Mrd. Euro gehalten
Auch im Bereich Werbe-Einnahmen, deren Gesamtsumme in Deutschland quer durch die Disziplinen auf 32 Mrd. Euro gerundet wird, behaupten Werbeartikel ihre Führungsposition. Zwar konnte kein Wachstum verzeichnet werden, doch mit 3,47 Mrd. Euro behaupten die gegenständlichen Botschafter ihr hohes Umsatzniveau.
Die Vergleichszahlen liefert der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft ZAW e.V. mit seinem Überblick zu den „Netto-Werbeeinnahmen erfassbarer Werbeträger in Deutschland“.
Ungeachtet ihrer Spitzenposition sind Werbeartikel in dieser Zusammenfassung nicht berücksichtigt, werden mittlerweile allerdings in einer kleinen Sonder-Übersicht „Weitere Formen kommerzieller Kommunikation“ u.a. mit Sponsoringmaßnahmen und Katalogen aufgeführt.
Compliance fördert Streuartikel
Die thematische Forcierung der bislang gesetzlich vollkommen ungeregelten Compliance führt mit Blick auf das Gesamtergebnis zwar nicht zur Reduzierung der Werbeartikelbudgets – was nach Aussagen der Studienteilnehmer auch in den nächsten fünf Jahren nicht der Fall sein soll. Totzdem bildet sich sich der Compliance-Einfluss insbesondere in zwei Bereichen ab.
Zum einen haben kleinere Firmen ihre Werbeausgaben vor dem Hintergrund betrieblicher Regelungen reduziert. Zum anderen behalten die größeren Unternehmen zwar den Umfang ihrer Werbeartikelbudgets bei, erhöhen sie teils auch. Allerdings zeichnen sich Veränderungen in der Produktauswahl ab.
Rund 77 Prozent der Ausgaben entfallen derzeit auf Werbeartikel, die bis zu 10 Euro kosten. Für das Preissegment zwischen 10 und 35 Euro werden ca. 20 Prozent der Ausgaben getätigt, nur 3 Prozent entfallen auf Produkte, die teurer als 35 Euro sind.
Wie Patrick Politze, Präsident des GWW, auf der PSI Pressekonferenz betonte, engagiert sich der Verband dafür, „den Unternehmen zu verdeutlichen, dass sie sich mit überzogenen und falschen Compliance-Regeln zu Lasten von Werbeartikeln einer der effizientesten und effektivsten Werbeformen berauben und sogar ihre Wettbewerbsfähigkeit reduzieren“. Und das gänzlich ohne gesetzgeberische Vorgaben.
Einmal mehr unterstrich Politze, dass Werbeartikel vor allem zu Werbezwecken genutzt werden, selten als Präsent und ebenso wenig, um den Empfängern Vorteilsnahme zu ermöglichen. Deshalb bleiben Werbeartikel auch trotz aller Restriktionen nach wie vor führend im Kommunikationsmix.
Gründe für den Werbeartikel-Einsatz
Die Gründe, warum Werbeartikel bei Etatentscheidern top-gesetzt sind, unterstützen dieses Statement. Die Top 3 des Werbeartikel-Monitors umfasst
- nachhaltiger Werbeeffekt aufgrund wiederholter Nutzung: 90 Prozent
- positive Auswirkung auf das Unternehmensimage: 77 Prozent
- Steigerung des Bekanntheitsgrades: 73 Prozent
Zu den weiteren Argumenten, alle mit über 50 Prozent Zustimmung, gehören u.a. gutes Preis-/Leistungsverhältnis, die Qualität des Werbeartikels überträgt sich auf Leistung/Produkte des Unternehmens, hoher Aufmerksamkeitswert und Stärkung der Loyalität.
Und das sind nur einige der Gründe für die gute Wirkung von Werbeartikeln.