Erfolgsbeschleuniger für Unsichtbares
Start-ups gehören heute zum Wirtschaftsleben wie früher die Gründung von Handwerks- oder Produktionsbetrieben oder die Eröffnung von Einzelhandelsgeschäften. Die treibende Kraft dahinter war stets eine Geschäftsidee oder das Vertrauen in den goldenen Boden des Handwerks.
Über das Schicksal des Einzelhandels im Schrumpfmodus sind inzwischen ganze Bücher geschrieben worden. Für die Herstellung von Produkten und deren Vertriebswege braucht es heute ein gänzlich anderes Hintergrundwissen als vielleicht noch vor zehn Jahren. Da hat es der Handwerker noch leichter. Doch auch er darf sich nicht in sicheren Gefilden wähnen. Die voranschreitende Digitalisierung macht auch ihm viele Terrains abspenstig – bis hin zum ganze Häuser in Rekordzeit bauenden Roboter.
Werbeartikel- Kleinstunternehmen können nicht ohne sie
An diesen grundsätzlichen und alles erfassenden Wandel müssen sich viele Absatzmittler der Werbeartikelindustrie noch gewöhnen. Immerhin sind Kleinstunternehmen – und zu denen zählen nun einmal auch die meisten Start-ups – für den Löwenanteil der alljährlichen rund 3.5 Milliarden Euro Umsatz der Werbeartikelindustrie verantwortlich. Folgt man dem aktuellen Werbeartikel-Monitor 2016 des GWW (Gesamtverband der Werbeartikel Wirtschaft e.V.), setzte alleine dieses Segment im zurückliegenden Jahr 2015 Werbeartikel im Wert von rund 2.15 Milliarden Euro ein.
Ein Lagerdenken im Wettbewerb um Werbe-Etats – hier analoge Medien, dort die digitalen – ist wenig zielführend. Die Wahrheit liegt wie so oft in der Mitte. Der Werbeartikel besitzt aufgrund seiner sensorischen und gezielt zu nutzenden Eigenschaften ungeahnte Verbindungsqualitäten.
Werbeartikel als Anschlussmodul zur Analogwelt
Er kann für die so genannte Digiconomy wie ein Anschlussmodul zur Analogwelt genutzt werden. Gut zu beobachten ist dies auf dem alljährlichen Branchentreff dmexco. In diesem Jahr zog es 55.000 Besucher zu den rund 1.000 Ausstellern auf dem Kölner Messegelände. Beides neue Rekordmarken, die mit Sicherheit im nächsten Jahr überschrieben werden.
Dieses Phänomen alleine zeigt bereits zweierlei: Auch die Digiconomy braucht die physische Begegnung ihrer Treiber und Nutznießer, reale Plattformen. Damit bleiben Messe und Kongresse für die Industrie 4.0 zum anderen unverzichtbare Standards als Kommunikations- und Marketinginstrumente.
Messemarketing als wichtiges Segment für die Werbeartikelindustrie
Das Kongress- und Messemarketing wiederum ist ein wichtiges Segment für die Werbeartikelindustrie. 2015 nutzten immerhin 36 Prozent der Messe-affinen Unternehmen gegenständliche Werbeträger für ihre Messe- und Eventteilnahmen. Auf die “Mutter” aller Messewerbeartikel, die gebrandeten Lanyards an den Eingängen , haben wir bereits in unserem letzten Blog “Werbeartikel und digitale Kommunikation” hingewiesen. Welche grundsätzliche Bedeutung ein Lanyard als Werbeartikel erreichen kann, zeigt die aktuelle Initiative des WerbeART-Mitglieds mbw, das den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2016 mit wiederverwendbaren, Ökotex-zertifizierten Lanyards aus Wollfilz unterstützt.
Werbeartikel für Start-ups
Immer wieder gesichtet bei ausstellenden Start-ups werden süße Werbeartikel , die Klassiker unter den Messe-Giveaways. Selbstverständlich auch das Evergreen-Pendant für den digitalen Datentransfer, die USB-Sticks.
Da fast alle Start-ups auch zumindest mit Werbemitteln wie Flyern und/oder Broschüren an ihren Ständen agieren, kommen automatisch auch Werbetaschen als willkommene Transportmittel ins Visier.
Was Digital Immigrants lange schon kennen und schätzen, weiß auch ein Digital Native zu goutieren: Werbeschreibgeräte funktionieren gerade auch in der Digiconomy als aufmerksamkeitsstarke Kontaktartikel, da sie so schön aus dem digitalen Rahmen fallen und dennoch die Nabelschnur zum Absender halten – auch nach der Messe.