Was zeigt uns die Schokoladendiät?
Genießen und Abnehmen – diese jüngste Schlagzeile aus den Laboratorien der forschenden Wissenschaft wurde nur allzu gern von vielen Medien verbreitet und von der sensationsheischenden Leserschaft begeistert goutiert.
„Wer Schokolade isst, bleibt schlank!“ Endlich einmal eine vernünftige Diät! Dazu noch eine, die Spaß macht. Speckrollen und Bauchansätze, was wollt ihr mehr?
Kein Wunder, dass die Neuigkeiten der Schokoladendiät wie eine Bombe in der Volksseele eingeschlagen haben.
Doch was war passiert: Hinter der kürzlich im ZDF ausgestrahlten Dokumentation über die Diätindustrie und deren pseudowissenschaftlichen Irreführungen stehen die deutschen Enthüllungsjournalisten Diana Löbl und Peter Onneken.
Der hohe Stellenwert von Schokolade
Im Rahmen ihrer Recherchen war es ihnen gelungen, eine Story über eine Wunderdiät in die Boulevard-Medien einzuschleusen.
Bei diesem Coup nutzte das Journalistenpaar die gängigen Forschungs- und daran angeknüpften Kommunikationsmechanismen aus – und voila: fertig war der Diät-Knüller!
Alles Lüge also – das diätetische Kartenhaus aus Schokoladentafeln war so schnell wieder verschwunden, wie es aufgetürmt wurde.
Doch jenseits der Einblicke in die Praktiken der Diätindustrie zeigt der Hype um das Lebens- und Genussmittel Schokolade, welchen enormen Stellenwert sie nicht nur hierzulande einnimmt.
Was aber lernen Marketer daraus?
Der Werbeartikel Schokolade
Schokolade macht glücklich. Mit diesem Wissen lässt sich trefflich werben.
Schokolade – Glücklichmacher der Nation. Sorgenversteher, Brückenbauer, Motivator, Konfliktlöser, wortloser Kommunikationsweltmeister.
Der stimmungsaufhellende Effekt von Schokolade gilt als belegt, ist jedoch durch seine einzelnen Bestandteile und deren Kombinationen alleine nicht hinreichend zu belegen.
Zweifellos spielen dabei auch mentale Prägungsmuster und das multisensorische Zusammenspiel der sinnlichen Erfahrbarkeit dieser Köstlichkeit eine gewichtige Rolle. Eine Fülle an außergewöhnlichen Verpackungen – das Auge isst mit – und deren Rascheln beim Auspacken, der aufsteigende Geruch, das Knackgeräusch beim Brechen der Tafeln oder Abbeißen sowie natürlich das anschließende Fluten der Geschmacksknospen.
Süße Werbeartikel wie allen voran Werbe-Schokolade besitzen die Fähigkeit, Zielgruppen auf den Geschmack der Unternehmenskommunikation zu bringen.