Warum Werbebotschafter zum Anfassen angesagt bleiben
Die ewig brandende Flut der Werbebotschaften wird von Kommunikationsforschern auf gigantische Summen geschätzt. Nach diversen Hochrechnungen umfasst die tägliche, individuelle Dosis zwischen 2.500 und 10.000 TV- und Radiospots, Online Ads und Clips, Anzeigen, Plakate, Flyer und Mailings.
Klingt überzogen, oder? Rechnet man pragmatisch nach, scheinen 500 bis 1000 Werbekontakte pro Tag eher auf den Boden der Realität führen.
Ungewollte Kommunikation
Doch auch diese Mengen übertreffen deutlich sowohl die Aufnahmebereitschaft als auch -kapazität der (potentiellen) Kunden. Zumal die meisten Werbebotschaften auf die Bereitschaft zur passiven Rezeption angewiesen sind.
Tatsächlich ist Werbung meist ungewollte Kommunikation. Die von ihr gepriesenen Benefits wären erst einmal zu verifizieren, denn sie entsprechen letztlich abstrakten Behauptungen.
Bleibt die Frage: Wer glaubt noch an Werbebotschaften? Zumal in Zeiten, in denen gebrochene Markenversprechen den Alltag durchziehen.
Don’t push, pull me
Dass kontinuierliche Penetration nicht zielführend ist, konstatieren Marketingexperten seit Dekaden. Abgesehen von den Streuverlusten führt Pushen aus allen Kanälen in erster Linie zu Überdruss und nicht etwa zu positiven Emotionen. Das viel zitierte Rauschen im Mediendschungel nimmt weiter zu. Die heiß begehrte Aufmerksamkeit ist zur Mangelware mutiert.
Grundvoraussetzung, um durch den Einsatz von trendigen Design Neuheiten spontane Aufmerksamkeit in der Infoflut zu erregen: Der Empfänger fühlt sich emotional angesprochen und Produkt oder Dienstleistung korrespondieren mit seinen Zielen. Also pull statt push.
Schon vor diesem Hintergrund bleiben Werbeartikel Trend. Mehr noch: Nie waren sie wertvoller als heute.
Berührungshunger
Wie die US-Forscherin Dr. Tiffany Field pointiert: Die Menschen der Konsumgesellschaften leiden mit steigender Tendenz unter „Touchhunger“. Ein tief greifendes Phänomen, das von der Singularisierung in Ballungszentren über kühle Arbeitswelten bis zur Expansion digitaler und Plastik-verhüllter Warenwelten reicht. Das Gros der Werbung ist ebenso ungreifbar, flüchtig, überladen …
Unser Hunger nach und die Freude an Berührungen bleiben zusehends auf der Strecke. Doch der Mensch ist ein haptisches Wesen: Unter anderem be-greift er besser, was er anfassen und handhaben kann. Um Authentizität und Qualität zu prüfen, ist die Hand das bevorzugte Instrument. Das ist die Überzeugungskraft des Tastsinns:
Was wir fühlen, ist auch glaubwürdig.
Das gilt für die Qualität eines Produktes ebenso wie für eine soziale Beziehung. Der Tastsinn ist höchst feinfühlig. Schon ein warmer Händedruck sagt mehr als 1.000 Worte. Das gilt natürlich auch für trendige Werbeartikel wie beispielsweise Bio-Baumwoll-Beutel oder vegane Werbeartikel.
Werbeartikel bleiben Trend
Darum floriert der Werbeartikel-Trend auch weiterhin. Denn diese Medien sind nicht nur sichtbar, sondern auch berührbar, be-greifbar, fühlbar – ihre Botschaften wirken damit umso emotionaler und glaubwürdiger.
Strategisch ausgewählt und konzipiert kommunizieren sie u.a. über Produktart, Funktion und Design, wie viele Designpreise und Auszeichnungen mittlerweile unterstreichen.
Dabei geben haptische Werbeträger dem Empfänger immer einen Mehrwert in Form eines praktischen Nutzens an die Hand. Gleichzeitig spendieren Werbeartikel Glücksmomente im stressigen Alltag, indem sie Wertschätzung vermitteln.
Sie ziehen spontan Aufmerksamkeit auf sich und wecken Sympathie für den Absender. Seine Werbebotschaft wird schon als Gegenleistung nicht nur registriert, sondern mit Interesse und Wohlwollen aufgenommen und gespeichert.
Die Konsequenz: Kein Werbemedium ist begehrter und erzielt höhere Recall-Quoten.
Der Werbeartikel-Trend bleibt nicht nur virulent, sondern erweist sich noch als ausbaufähig. Denn immer mehr Anwender erkennen sein strategisches Potential, das längst nicht ausgeschöpft ist. Mit anderen Worten: Nice-to-have war gestern.
In unserem nächsten Blog erfahren Sie mehr zum Thema strategischer Einsatz von individuellen Werbeartikel-Konzepten.