Eine der prominenten, gleichwohl unangenehmen Begleiterscheinungen unserer Zeit ist der galoppierende Vertrauensverlust. Unser Realitätsbegriff verschiebt sich. Statt der einen Realität haben wir uns nun mit “alternativen Realitäten” herumzuschlagen.
Fake News und Verschwörungstheorien haben Hochkonjunktur. Rund um den Globus spalten Populisten die Gesellschaften. Und alle sind wir im Griff der Online-Welten, wo alles schneller und nichts berührbar ist.
Werbemittel und Vertrauen
Die Folge: Wir sind verunsichert. Jeden Tag ein wenig mehr. Was uns fehlt, ist der Halt. Ein Schicksal übrigens, das wir mit den Marken teilen. Auch sie werden für uns immer weniger greifbar. Was wiederum mit ihren Marketingetats zu tun hat.
Nicht dass diese zu gering bemessen wären. Sie werden nur in einer Art Monowerbekultur vor allem in einen Kanal investiert: ins Web, ins digitale Rauschen. Nicht greifbar, nicht (an-)fassbar. Wir bleiben unberührt und verlieren unser Vertrauen. Auch in die Marken. Diese aber leben von unserem Vertrauen. Ein Teufelskreis.
Aber auch eine Großchance für Werbemittel. Denn Werbemittel können Vertrauen: Werbeartikel stiften Vertrauen. Er kann, wenn er klug und damit zielgruppenspezifisch eingesetzt wird, Markenwerte wieder berührbar machen. Verlorenes, erodiertes Vertrauen wieder zurückgewinnen. Gewonnenes Vertrauen erhalten.
Digitale Trance
Wir alle kennen das: Gegenstände können ihre ganz eigene Magie entfalten. Denken wir an unsere Urlaubssouvenirs, an die mitgebrachten Stein oder Muscheln, oder an die Erinnerungsträger unserer Kindheit, das Kuscheltier, ein Poesiealbum oder das kleine Tagebuch.
Der Werbepsychologe Sebastian Haupt attestiert unserer Gesellschaft aber eine Art “digitale Trance”. Allen voran natürlich Werbung und Marketing. Dem hält er in einem Interview entgegen:
„Je mehr Kanäle eine Kampagne bespielt, desto effizienter ist sie auch. Eine Studie zeigt beispielsweise, dass fünf Kanäle den Kampagnen-ROI um 35 Prozent steigen lassen im Vergleich zu einer Monokanalkampagne.”
Das immanente Vertrauenspotential des Werbemittels
Dem Werbemittel kommt dabei im Konzert der Kommunikationskanäle eine Ausnahmestellung zu. Warum? Weil er als maßgeschneideter Wirkungsverstärker bis zu 10 Prozent mehr an messbarer Etateffinzienz herausholen kann.
Ermöglicht wird dies durch sein immanentes Vertrauenspotential, das bei jeder Berührung aktiviert und neu aufgeladen wird. Das bestätigt auch der aktuelle Werbeartikel-Monitor 2018 des Werbeartikel Gesamtverbandes GWW.
90 Prozent der befragten Werbemittelanwender investieren in gegenständliche Werbung, “weil der Kunde den Werbeartikel immer wieder benutzt” und der Werbeeffekt dadurch sehr intensiv ist. 77 Prozent steigern mit Hapticals gezielt den Bekanntheitsgrad ihres Unternehmens, 73 Prozent das Unternehmensimage.
Werbemittel sind wichtige Vertrauensstifter. Als Unternehmensbotschafter können sie zwischen Werber und Empfänger das rare Gut Vertrauen unabhängig von Strategie und Einsatzzweck aufbauen und sichern.